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Urlaub im Allgäu 

Allgäu: Freizeitangebot : Kulturelles und Sehenswürdigkeiten : Burgruinen Eisenberg und Hohenfreyberg

Kennzeichnend für das Allgäu sind die vielen Burgen und Schlösser inmitten malerischer Landschaft.
Wer im Allgäu eine schöne Wanderung mit lohnendem Ziel machen möchte und dabei aber nicht die ganz große Tour plant der ist mit einem Ausflug zu den Ruinen der Burgen Eisenberg und Hohenfreyberg  gut beraten. Die beiden Burgruinen liegen nebeneinander auf zwei Hügeln, ca. 10 -15 Minuten Fußweg bringen einen von einer Burg zur anderen.

Im Allgäu ist die Burg Hohenfreyberg besonders sehenswert. Sie liegt im Landkreis Ostallgäu unweit von Pfronten und bildet mit der genau gegenüber befindlichen Burg Eisenberg ein weithin sichtbares Ensemble. Die mächtige Wehrburg Hohenfreyberg wurde im Spätmittelalter erbaut und im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Die Burgruine ist heute ein beliebtes Ausflugsziel und bietet durch ihre Lage in über 1.000 Metern Höhe eine herrliche Aussicht auf die umliegende Landschaft. Zwischen 1995 und 2006 wurde der Adelssitz der Burg aufwändig rekonstruiert.

Geografische Lage und Geschichte der Burg Hohenfreyberg
Hohenfreyberg liegt in einem Höhenzug der Tannheimer Berge auf einem Doppelgipfel in über 1.000 Metern Höhe. Die Burg ist Teil einer vielfältigen Burgenlandschaft im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Österreich, wo sich zahlreiche weitere berühmte Ruinen, Burgen, Schlösser und Festungen befinden, unter anderem das berühmte Schloss Neuschwanstein. Hohenfreyberg zählt zu den letzten großen Burgfestungen des Mittelalters. Das Bauwerk wurde zwischen 1418 und 1432 von Friedrich von Freyberg errichtet. Die alte Gipfelburg verfügte über einen eindrucksvollen Bergfried und einen Adelssitz. Hohenfreyberg wurde zwischenzeitlich an den Erzherzog von Österreich und an Augsburger Kaufleute verpfändet, die die Anlage bis 1525 modernisierten. 1646 wurde Hohenfreyberg von den kaiserlichen Truppen aufgegeben und in Brand gesteckt. 1841 wurde die Ruine vom Königreich Bayern an die Freiherrn von Freyberg zurückgegeben. Seit 1995 wird die Burganlage aufwändig saniert.
 

Architektonische Besonderheiten der Burg Hohenfreyberg
Den Eingang zur Burg bildet das Tor auf der Westseite, das noch aus der ersten Bauphase stammt. Man passiert ein auf der rechten Seite gelegenes Artillerierondell aus dem Jahre 1501 und gelangt über das Haupttor in die Kernburg. Ursprünglich befand sich dieser Eingang auf der Südseite. Das dort befindliche Tor wurde bei Umbauten in einen Zisternenturm integriert. Die noch heute eindrucksvollen Zwinganlagen stammen aus dem Jahre 1486 und wurden 1540 noch durch eine Artillerieplattform verstärkt. Diese ist nach der Sanierung wieder zugänglich. Die Burgform und die Wehranlagen von Hohenfreyberg wie auch von Eisenberg wurden nach Entwürfen Albrecht Dürers gestaltet. Im Burginneren standen ursprünglich zwei Wohnbauten im rechten Winkel zueinander. Die Außenmauern des großen Gebäudes schlossen an die Ringmauern der Burg an. Im Osten erhob sich der Bergfried mit einer vorgelagerten Altane. Der Turm wurde spitzwinklig von der Zwingmauer eingefasst. Erhalten geblieben ist ein runder Wehrturm im Nordosten der Anlage. Mit den vielen umliegenden Burgen und Schlössern bildet die Burg Hohenfreyberg einen sehenswerten Bestandteil der Burgenregion Ostallgäu-Außerfern. Das Museum des Ortes Eisenberg-Zell gibt einen Einblick in die Geschichte Hohenfreybergs und zeigt Fundstücke aus der Burg.

Burg Eisenberg ist schön restauriert und mit vielen Aussichtsplattformen ausgestattet. Informative Schautafeln zeigen die Burg einst und heute, erklären die einzelnen Räume und erzählen die Geschichte der Burg.

Steht man auf den Aussichtsplattformen so hat man im Süden die ganzen Allgäuer Alpen direkt vor sich. Rundum kann man den Blick weit über das Allgäuer Voralpenland schweifen lassen, im Süd-Osten ist in der Ferne auch Schloss Neuschwanstein zu sehen. Alleine für den wunderschönen Blick in die Ferne, bei der man sich gut vorstellen kann warum diese beiden Burgen an dieser Stelle gebaut wurden, lohnt sich der ca. 50 Minuten dauernde Aufstieg.

Bei der Touristeninformation in Eisenberg kann man das Auto parken, von dort führt ein gut beschilderter Wanderweg hinauf zu den Burgruinen. Feste Schuhe sind trotz des gut befestigten Weges zu empfehlen, da es kurze Stücke doch recht steil bergauf geht. Trotzdem ist dieser Ausflug auch für den ungeübten Wanderer oder mit Kindern gut zu bewältigen. 

Wem eine Wanderung von 50 Minuten zu lange ist der kann auch mit dem Auto bis zur Gaststätte Schlossbergalm  fahren. Von hier aus sind es nur noch ca. 15 Minuten bis zur Burg Eisenberg oder bis zur Burg Hohenfreyberg.  Die Straße zur Schlossbergalm geht kurz hinter dem Ort Eisenberg  den Berg hinauf.

Die Gaststätte Schlossbergalm hat das ganze Jahr geöffnet, am Montag ist Ruhetag.

   Impressum / Kontakt      Ihr Eintrag hier © Bild Allgäu oben: Willi Heidelbach  / pixelio.de